BUND Regionalgruppe Chemnitz
 (B. Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Auch für das Jahr 2024 wurden wieder zahlreiche Lebewesen des Jahres von verschiedenen Fachjurys gekürt. Damit soll auf besondere Lebewesen und deren Gefährdung aufmerksam gemacht werden. Darunter sind verschiedene Tiere, Pflanzen, Pilze und Flechten in unterschiedlichen Kategorien. Auch für die Jungen Naturwächter der AG Chemnitzer NATUREntdecker sind diese Lebewesen natürlich interessant. Daher schauten wir uns diese mal genauer an und wollten mehr über diese faszinierenden Lebewesen erfahren. Nacheinander las jeder einen Namen vor und versuchte ihn dem richtigen Bild zuzuordnen. So begann für die jüngeren JuNas die Aufgabe zunächst mit einer kleinen Leseübung und anschließend waren die bereits vorhanden Artenkenntnisse gefragt. Das ist gar nicht so einfach, wenn man noch nie was von einem "Blauregen" oder einer "Azurjungfer" gehört hat. Meist verbarg sich aber im Namen schon die Antwort und so konnten die JuNas als Team diese Aufgabe gut lösen. Igel, Holzbiene, Kiebitz, Kreuzotter, Rote Beete und Holunder kannten natürlich alle. Auch den Schopftintling kannten sie schon von einer unserer Pilzveranstaltungen und hatten sogar schon mt seiner Tinte geschrieben. Die zunächst noch unbekannten Namen wurden dann aber auch recht schnell zugeordnet. Denn einer der JuNas hatte meist schon etwas über das betreffende Lebewesen gehört.

 (D. Hollstein / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Auch bei den Kategorien klappte es zunächst sehr gut. Bei vielen Kategorien war natürlich schnell klar welche Art dort hinein gehörte. Als wir aber bei der Kategorie Höhlentier und Spinnentier des Jahres ankamen war irgendetwas komisch. Mysteriöserweise stand nur noch die Gefleckte Höhlenspinne (Nesticus cellulanus) zur Auswahl und diese würde ja dem Namen nach auch auf beide Kategorien zutreffen. Nun begannen die JuNas zu rätseln wie das denn sein kann. Aber einige hatten natürlich den Braten schon gerochen und vermuteten richtig, dass die Spinne für beide Kategorien gewählt worden war. Den Grund galt es noch im Laufe der Veranstaltung herauszufinden. Wir klärten auch, warum überhaupt eine solche Wahl stattfindet und wer die jeweiligen Arten für die Kategorien festlegt. Für unsere JuNas ist es jedenfalls eine tolle Möglichkeit ihre Artenkenntnisse zu erweitern und viel Wissenswertes über besondere Arten zu erfahren. Damit die JuNas sich nicht nur die Namen und das Aussehen der Lebewesen einprägten, sondern auch etwas über ihre Lebensweise oder ihre Bedrohung erfuhren, bekamen sie nun eine kleine Teamaufgabe.

JuNas erstellen selber Steckbriefe

 (D. Hollstein / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Zum Freitagnachmittag hatte natürlich keiner Lust auf einen langweiligen Vortrag über alle Lebewesen und so war es nun die Aufgabe der anwesenden JuNas selber einen kleinen Steckbrief über jeweils eine Art anzufertigen und im Anschluß auch vorzutragen. Da wir auch Erst- und Zweitklässler in unseren Reihen haben, wurden Teams aus Jung und Alt gebildet damit sich alle gegenseitig unterstützen konnten. Mit viel Neugierde und Elan machten sich alle ans Werk. Für die Recherche der notwendigen Informationen standen Naturbücher und auch Texte aus dem Internet zur Verfügung. Nun war gute Teamarbeit gefragt um den anderen Teilnehmenden die jeweilige Art informativ näher zu bringen. Auch die Gruppenleiter und die anwesenden Eltern unterstützten dabei tatkräftig. Alle Teams trugen anschließend ihre erstellten Steckbriefe vor. So entstanden neben tollen Kurzsteckbriefen auch der ein oder andere Ahaeffekt. Schließlich wussten die Wenigsten, dass Kreuzottern, anders als die meisten Reptilien, ihre Jungen lebend zur Welt bringen. Das Erstellen der Steckbriefe ist eine wichtige und informative Übung, denn als angehender Naturschützer sollte man wissen, welche Informationen wichtig sind und wo ich diese finden kann. Neben guter Teamarbeit lernten einige JuNas nun auch den Steckbrief leserlich zu schreiben, damit man seinen Text auch flüssig vortragen kann. Wir waren aber sehr zufrieden mit den Steckbriefen und Kurzvorträgen, sodass wir an dieser Stelle nochmal allen ein großes Lob aussprechen wollen. Auch unsere neuen Mitglieder haben sich schnell mit eingebracht und auch Spaß gehabt. Alle haben gut gearbeitet und so ihren Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung geleistet. Die erstellten Steckbriefe wurden anschließend noch in die JuNa-Ordner zur Aufbewahrung abgeheftet und können später noch gelesen werden.

 (D. Hollstein / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
 (Junge Naturwächter / BUND CHemnitz)
 (Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
 (Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
 (Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
 (Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
So manch ein Steckbrief wurde auch noch mit einem kleinen Gemälde verschönert.  (Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)