Seit 35 Jahre gibt es in Chemnitz ein kommunales Umweltzentrum, auf dessen Initiative Projekte, die weit über Chemnitz hinausstrahlten, angestoßen wurden. Das Umweltzentrum ist Teil verschiedener regionaler und überregionaler Netzwerke. Hier sind Dialog - Möglichkeiten zwischen Verwaltung, Wirtschaft, Stadtgesellschaft und Stadtrat verortet, die halfen und helfen politische Entscheidungen fachlich zu verbessern und demokratisch breiter zu legitimieren. Der Chemnitzer AGENDA 21-Prozess und Angebote der Bildung für nachhaltige Entwicklung sind durch aktive Mitstreiter*innen des Umweltzentrums entstanden und geprägt. Die Agenda 21-Initiativen, beschäftigten sich mit Themen wie Stadtentwicklung, Energiekonzepte, dem Fairen Handel, einer nachhaltigen Waldwirtschaft, den Blühwiesen, Tierschutzfragen und gelebten Städte- und Klimapartnerschaften, zum Beispiel mit Timbuktu in Mali und Moruca in Guyana.

Doch nun 2025 steht das Zentrum vor dem Aus: Der Stadt Chemnitz sind 12.000 Euro Betriebskosten plötzlich zu viel – ein kleiner Betrag im Haushalt, doch eine Katastrophe für das Zentrum. Dazu sollen auch personelle Mittel gekürzt werden – das bedroht nicht nur ein Gebäude, sondern einen lebendigen Ort der Demokratie, Teilhabe und Umweltbildung.
Der BUND Chemnitz setzt sich zusammen mit weiteren Initiativen für den Erhalt des Umweltzentrums und für eine Weiterentwicklung des Ortes ein.