25.01.2025 Exkursion Fledermäuse Felsendome Rabenstein

Nach der spannenden Infoveranstaltung über Fledermäuse in dieser Woche stand am Samstagvormittag die große Exkursion an. Gemeinsam mit Fledermausexperte Holger Tippmann machten sich die Jungen Naturwächter aus Grund- und Aufbaukurs auf den Weg in die geheimnisvollen Rabensteiner Felsendome.

 (M. Fanghänel / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
 (B. Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
 (M. Fanghänel / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Bevor es in die unterirdischen Gänge ging, wurden zunächst wichtige Sicherheitsregeln besprochen. Besonders in den dunklen und teilweise engen Höhlen ist Vorsicht geboten. Alle Teilnehmer erhielten einen Schutzhelm, da manche Passagen sehr niedrig sind und das Risiko, sich den Kopf zu stoßen, nicht zu unterschätzen ist. Leider passte die Einheitsgröße der Helme nicht bei allen JuNas, sodass wir für zukünftige Exkursionen auf Fahrradhelme ausweichen werden.
Vor dem Betreten der Höhle wiederholten wir noch einmal gemeinsam, welche Fledermausarten wir möglicherweise entdecken würden und wie sie zu bestimmen sind. Holger Tippmann erklärte auch warum die Höhlen für sie einen so wichtigen Rückzugsort darstellen. Zudem bekamen die Jungen Naturwächter von einem Mitarbeitenden der Felsendome ein paar Informationen darüber, wie die Höhlen entstanden sind und wofür sie genutzt wurden.

Mit großer Vorfreude und ein wenig Nervenkitzel ging es schließlich hinein in die faszinierende Welt der Fledermäuse. Leider durften wir unter Tage keine Fotos machen, sodass wir nur Fotos von außen haben.

 (M. Fanghänel / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
 (M. Fanghänel / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Wir haben tatsächlich alle 5 Arten, die vorher wiederholt wurden, gefunden. Darunter waren Wasserfledermaus, Mopsfledermaus, Fransenfledermaus, Großes Mausohr und Braunes Langohr. Aber nicht nur Fledermäuse machen es sich in solchen Höhlen über den Winter gemütlich. Auch eine Schwebfliege und eine Zackeneule (auch Krebssuppe genannt) haben wir gefunden. Viele Insekten nutzen Höhlen, Unterführungen und Keller als Winterquartier.
Allen Teilnehmenden hat die Veranstaltung viel Spaß gemacht, auch wenn die niedrigen Gänge für den ein oder anderen Begleiter zur Herausforderung werden konnte. Da viele der JuNas noch nie Fledermäuse von Nahem beobachten konnten, war diese Veranstaltung für alle eine fantastische Erfahrung, die wohl noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

 (M. Fanghänel / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Vielen Dank an Fledermausexperte Holger Tippmann und das Team vom Besucherbergwerk Felsendome Rabenstein für die tolle Fledermausexkursion. So nah kommt man den Tieren selten.

Die Veranstaltungen der Jungen Naturwächter in der Naturschutzstation (Adelsbergstr. 192) finden in Kooperation des Umweltamtes der Stadt Chemnitz und der BUND Regionalgruppe Chemnitz statt.