BUND Regionalgruppe Chemnitz

Thema an diesem Freitag waren die Nisthilfen für Vögel. Hierfür hatten Matthias Rodig und wir schon eine kleine Ausstellung zum Thema vorbereitet, denn am nächsten Tag stand ja die große Veranstaltung "Max Meise - Niskastenbau für Groß und Klein" auf dem Plan. Diesen Anlass nutzten wir natürlich um uns mal mit dem Thema Höhlenbrüter und Nistkästen zu beschäftigen. Dabei gingen wir auch der Frage nach, warum wir überhaupt Nistkästen aufhängen sollten oder müssen.

Der Buntspecht ist für viele höhlenbrütende Vogelarten wichtig, denn er zimmert ihnen geeignete Höhlen für die Aufzucht ihrer Jungen.  (Linda Heinrich / Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Bevor wir uns den Nistkästen widmeten, wollte wir ersteinmal wissen, wo Vögel überall brüten. Die verschiedenen Arten haben nämlich unterschiedliche Ansprüche für die Wahl des Neststandortes. So gibt es Höhlen-, Halbhöhlen-, Nischen-, Frei- und Bodenbrüten. Diese Begriffe klärten wir kurz gemeinsam um dann zum Thema Höhlen- und Halbhöhlenbrüter zu wechseln. Denn diese Arten nutzen gerne natürliche Höhlen und Nisthilfen.

Doch wie entsehen denn eigentlich Höhlen in den Bäumen und warum sind sie für Vögel so wichtig? Diese Frage klärten wir gemeinsam und natürlich wussten alle, dass hierfür meist der Buntspecht die Löcher in die Bäume pickt und sich so Möglichkeiten zum Brüten schafft. Da er dafür jedesmal eine neue Höhle anlegt, profitieren somit auch andere Höhlenbrüter. Wenn aber doch der Buntspecht immer neue Höhlen anlegt, müssten doch eigentlich immer genügend Baumhöhlen für unsere Höhlebrüten vorhanden sein? Hier wurde klar, dass durch "Baumpflegemaßnahmen" kaum natürliche Höhlen vorhanden sind, da die Bäume in denen Höhlen entstehen meist vorher entfernt werden. Jetzt wurde klar, dass wir Nisthilfen nicht nur zum Spaß aufhängen um die Vögel zu erfreuen. Nein sie sind wichtig, damit wir vom Mensch gemachte Probleme ausgleichen. Dabei wäre es doch eigentlich viel sinnvoller, wenn wir wieder mehr alte Bäume stehen lassen würden. Denn dann würden noch viel mehr Arten davon profitieren als nur die Vögel.  

Teil II: Meisenknödel selber herstellen

Bei uns ist Teamarbeit angesagt.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Die verbleibende Zeit nutzten wir, um nochmal ein paar Meisenknödel oder mit Fettfutter gefüllte Zapfen herzustellen. Schließlich ist der Winter ja nochmal zurückgekehrt. Dies macht natürlich immer viel Freude und die Chemnitzer NATUREntdecker legten auch gleich los. Jeder half mit und wollte den Vögel zu Hause eine Freude machen. Die in den Ferien selbstgeflochtenen Meisenknödelhalter sollten ja nun gefüllt und auf ihre Tauglichkeit getestet werden.

Meisenknödel selber herstellen ist nicht schwer und macht den Meisten Kindern viel Spaß.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
Praktische Umweltbildung macht auch Spaß.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
Kiefernzapfen eignen sich hervorragen zum Füllen mit Fettfutter.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
Jeder hat fleißig mitgemacht um den Vögel im eigenen Garten eine Freude zu bereiten.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)