Einführung in das Arbeiten mit Heu
Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu und die Vorbereitungen für das kommende Schuljahr sind in vollem Gange. Es ist die perfekte Zeit, um noch einmal zu entspannen und kreativ zu sein. Dies konnten alle Interessierten bei der Veranstaltung "Basteln mit Heu - Nachhaltiges Basteln mit Naturmaterialien" in der Naturschutzstation der Stadt Chemnitz erleben. Nach einer kurzen Begrüßung wurde zunächst erklärt, was Heu eigentlich ist und wo es herkommt. Denn unser Ziel ist es, nicht nur das Basteln in den Vordergrund zu stellen, sondern auch Wissen über die Natur zu vermitteln. Dabei wurde besprochen, dass Heu nicht nur aus getrocknetem Gras besteht, sondern auch viele andere Wiesenpflanzen enthalten kann. Bei einer insektenfreundlichen Mahd wird eine Wiese nur selten im Jahr gemäht. Dadurch entsteht eine hohe Vielfalt an Wiesenbewohnern und Blühpflanzen können sich durch ihre Samen vermehren. Bei der Mahd fällt viel Material an, das von der Wiese entfernt wird, um diese möglichst mager zu halten, was die Artenvielfalt fördert. Dieses Mahdgut können wir kreativ weiterverarbeiten. Bevor es richtig losging, erklärte Linda, wie die Figuren aus Heu entstehen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten und Unsicherheit fanden alle Teilnehmenden schnell heraus, welche Handgriffe für das Basteln nötig sind. Anhand der im Vorhinein gefertigten Musterobjekte von Linda und Annett hatten die Familien sofort eigene Ideen für ihre Dekofiguren und holten sich ein paar Tipps bei uns. Viele der Figuren bestehen im Inneren aus einer in Form geschnittenen Pappe, die mit reichlich Heu und Naturfaserschnur umwickelt wird. Auch geknüllte Zeitung kann als Anfang dienen. Als nachhaltige Bastelidee ist das Fertigen von Figuren aus Heu also bestens geeignet, da alle verwendeten Materialien biologisch abbaubar sind und das Heu bei der Wiesenmahd anfällt.
Allen Teilnehmenden hat die Veranstaltung viel Freude bereitet und es sind tolle Kunstwerke entstanden. Zum Schluss berichteten alle über die freigesetzte Kreativität in ihren Köpfen, die nun dazu anregt, weiterhin selbstständig mit Naturmaterialien zu basteln. Mit Stolz wurden die kleinen Kunstwerke anschließend nach Hause getragen und sich schonmal überlegt, wo sie denn am Besten präsentiert werden können.