BUND Regionalgruppe Chemnitz
 (Tierschutzzentrum Chemnitz)

Nachdem die Jugendgruppe "Frechdachse" des Tierschutzes Chemnitz uns im Juni in der Naturschutzstation besucht hatte, wollten wir nun auch mal im Tierheim Chemnitz vorbeischauen und eine gemeinsame Veranstaltung durchführen. So lernten die Jungen Naturwächter auch mehr über die Arbeit des Tierschutzzentrums und deren Bewohner. Für die Jugendgruppe "Frechdachse" war es die erste Veranstaltung nach den Ferien und so kamen sie natürlich voller Vorfreude und sehr zahlreich. Auch von unseren Jungen Naturwächtern der AG Chemnitzer NATUREntdecker haben sich an diesem Nachmittag viele mit ihren Eltern und Geschwistern auf zum Tierheim am Pfarrhübel gemacht. Alle freuten sich, ein paar bekannte Gesichter wiederzusehen und konnten es kaum erwarten endlich einen der Hunde ausführen zu dürfen.

 (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Auf dem Plan stand eine Gassirunde mit ein paar Tierheimhunden. Das löste natürlich direkt große Freude bei unseren Jungen Naturwächtern aus! Doch zuerst wurden ein paar Verhaltensregeln geklärt und die Persönlichkeiten der Hunde erläutert. Schließlich gibt es unter den Hunden auch einige, die sich gegenseitig nicht mögen, sodass aufgepasst werden muss, dass die Hunde nicht zu nah aneinander geraten. Zu ihrem Schutz tragen einige der Hunde bei Gassirunden einen Maulkorb. 

Zunächst hieß es erst einmal Kontakt mit den Hunden aufzunehmen. Das klappte aber schon sehr gut, sodass einem gemeinsamen Spaziergang nicht im Wege stand.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
Auch Dackel Rolf durfte an diesem Tag eine Runde mit den Frechdachsen und den Jungen Naturwächtern Gassi gehen.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
 (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Nachdem die Regeln geklärt waren, sowie Hund und Mensch sich kennengelernt hatten, ging es los. Mit den Tierheimhunden Foxy, Rolf, Phibie und Kaida sowie der "Urlaubshündin" Motte machten sich die Teilnehmenden auf den Weg. Die Hunde wurden natürlich während der Gassirunde zwischen den Kindern getauscht, damit jeder einmal einen Hund führen durfte. Gar keine so leichte Aufgabe bei einer so großen Gruppe und nur wenigen Hunden. Vom Tierheimgelände weg ging es ein Stück an der Straße entlang und dann durch ein schönes kleines Waldstück. Hier konnte auch der Umgang mit Hunden in verschiedenen Situationen gübt werden, da immer mal Gassigeher, Fahrräder und Autos vorbei kommen. Auch die große Gruppe war eine Herausforderung, da man nicht den Anschluss verlieren durfte, aber die Hunde natürlich gerne mal hier und da schnüffeln wollten.

Zwischendurch wurde natürlich auch mal gefachsimpelt und sich über die Erfahrungen mit Hunden ausgetauscht.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
Im Umgang mit den Hunden erhielten die Jungen Naturwächter auch wertvolle Tipps von den erfahrenen Hundeführerinnen des Tierheims. Auch Hündin Foxy musste das "bei Fuß Laufen" noch etwas üben.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
Durch den Wald ging es im Entenmarsch über Stock und Stein. Das Wetter spielte an diesem Tag zum Glück auch mit.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
Die Hunde genossen sichtlich den Spaziergang mit den Frechdachsen und den Jungen Naturwächtern.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
 (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Auf unserem Weg durch den Wald machten wir einen interessanten Fund: Ein Tintenfischpilz! Viele der Frechdachse und der Jungen Naturwächter haben so einen interessanten Pilz noch nie zuvor gesehen. Der auffällige Pilz mit jeweils etwa 10 cm langen Armen ist eigentlich in Australien und Neuseeland heimisch. Um 1900 wurde er nach Mitteleuropa eingeschleppt und verbreitet sich seitdem. In den letzten Jahrzehnten findet man ihn auch immer häufiger bei uns in Deutschland.

Zurück am Tierheim angekommen mussten die Hunde leider schon wieder verabschiedet werden. Jeder konnte seinen Liebling noch einmal streicheln, bevor es für die Hunde wieder in ihre Zwinger ging. Sichtlich haben sich alle Beteiligten über den ausgiebigen Spaziergang gefreut und waren nun erstmal ganz schön kaputt. Zwei Junge Naturwächter spendeten dem Tierheim noch etwas Futter für Hunde und Katzen.

Zum Abschied gab es noch ein paar Streicheleinheiten. Hoffentlich finden alle Hunde und anderen Tiere schnell ein neues Zuhause. Bei Interesse bitte ans Tierheim am Pfarrhübel wenden.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Wie beim letzten mal haben wir uns auch an diesem Tag sehr über die Zusammenarbeit mit dem Tierheim Chemnitz gefreut.

Auf jeden Fall werden wir auch in Zukunft mit dem Tierheim und den Frechdachsen Veranstaltungen planen und durchführen.