BUND Regionalgruppe Chemnitz

19.05.2023 Grillabend der JuNas in der Naturschutzstation

Familiengrillen der AG Chemnitzer NATUREntdecker am Brückentag in der Naturschutzstation Chemnitz

Zum Brückentag nach Himmelfahrt haben wir alle zuhausegebliebenen JuNa-Familien aus Chemnitz eingeladen mit uns einen gemeinsamen und gemütlichen Grillabend in der Naturschutzstation zu verbringen. Die Gelegenheit dazu war günstig, da die meisten Familien an diesem Tag frei hatten und auch das Wetter mitspielte. Jeder brachte etwas leckeres zum Grillen mit und trug so zum Gelingen des gemütlichen Grillabends bei.

Gemütliches Beisammensein bei Stockbrot und Spielespaß

Um die Zeit zu überbrücken, bis der Grill einsatzbereit war, spielten die JuNas ein paar Spiele und lernten sich besser kennen. Als wir die Feuerschale vorbereiteten freuten sich die Kinder bereits auf das Stockbrot. Mit geschnitzten Haselnussstöcken und zweierlei Teig versammelten sich nach und nach alle und ließen sich die fertigen Stockbrote schmecken. Gar nicht so einfach, die äußere Hülle nicht komplett schwarz werden zu lassen und trotzdem innen durchzubacken. Hier wurde also auch direkt der richtige Umgang mit Feuer gelernt. Zusätzlich konnten sich alle Eltern und die neuen JuNa-Mitglieder die unsere Gruppe näher kennenlernen.

Spiel und Spaß - die JuNas und ihre Familien dürften heute mal ihrem Spieltrieb ausleben.  (Daniela Hollstein / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
Auch die kleinen Gäste hatten ihren Spaß.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Die JuNas erforschen die Eigenschaften des Kletten-Labkrauts

Die Hafteigenschaften des Kletten-Labkrauts lassen sich hervorragend in ein Fangspiel einbinden.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Die Jungen Naturwächter kennen natürlich die Eigenschaft des Kletten-Labkrauts (Galium aparine) und entwickelten daraus direkt ein neues sehr unterhaltsames Spiel. So unbemerkt wie möglich einem anderen Mitspieler einen Stängel der Pflanze an die Kleidung heften... oder gleich eine ganze Hand voll. Auch den beobachtenden umstehenden Personen schien es Freunde gemacht zu haben. Während des Spiels bemerkten wir auch, dass verschiedene Materialien mehr oer weniger gut geeignet sind, um das Kletten-Labkraut zu befestigen. Während eine Wetterjacke eigentlich unbeeindruckt von den Kletten ist, nehmen Wolljacken und Baumwollsachen sehr gut die Widerhaken an. 

Der wichtigste Mann an diesem Abend. Vielen Dank für deine Unterstützung.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
Auch der richtige Umgang mit Feuer gehört zur Ausbildung der Jungen Naturwächter. Denn jeder genießt gerne die Lagerfeuerromantik am Abend.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)
Leckeres Essen und gemütliches Beisammensein. Ein toller Abend in der Naturschutzstation.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Jede Familie brachte ein paar Leckereien für den Grill oder Beilagen mit. Unser freiwilliger Helfer Rüdiger sorgte an diesem Abend dafür, dass das Grillgut schnell auf den Tellern landete. Vielen Dank an dieser Stelle an Rüdiger und an alle Familien, die zu diesem gelungenen Grillabend beigetragen haben.

Zeit für Gruppenspiele

Ziel des Spiels war es, sich zu entknoten ohne die Hände loszulassen und zum Schluss wieder im Kreis zu stehen.  (Daniela Hollstein / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Nachdem alle gesättigt waren, war noch einmal Zeit für Spiele. Da die JuNas einen starken Bewegungsdrang hatten, haben sie mit Linda auf der großen Wiese fangen gespielt.

Anschließend machten wir noch eine gemeinsame Gruppenübung mit den Eltern und den JuNas zusammen. Dabei ging es um Vertrauen, Kommunikation und Teambuilding. Das machte natürlich allen viel Spaß.

 (Daniela Hollstein / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Auf der großen Wiese vor der Naturschutzstation haben wir dann noch ein anderes Bewegunggspiel gemacht mit allen, die Lust hatten. Nachdem wir es bei einer JuNa-Weiterbildung kennengelernt hatten, wollten wir es unbedingt mit unserer Gruppe ausprobieren. Es geht dabei um Teamwork und flink sein. Eine Person steht in der Mitte und bewacht seine "Beute", in unserem Fall ein paar kleine Sandsäcke. Alle anderen Teilnehmenden stehen im großen Kreis um den "Räuber" herum und versuchen dann die Beute abzugreifen und für sich zu gewinnen. Veranschaulichen kann man dies, wenn man denjenigen in der Mitte als Rotmilan deklariert und die Umstehenden als Raben. Denn diese versuchen in der Natur gerne in der Gruppe anderen die Beute abzuluchsen. 

Traurige Entdeckung in der Naturschutzstation

Ein trauriger Fund in der Naturschutzstation. Aber so konnten einige der JuNas zum ersten Mal einen echten Maulwurf sehen und ihn sich genau anschauen.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter /BUND Chemnitz)
Der tote Maulwurf bekam von den Jungen Naturwächtern eine schöne Grabstelle. Da wir das Geschlecht nicht kannten, wurde er JUNA getauft.  (Benjamin Franke / Junge Naturwächter / BUND Chemnitz)

Zu Beginn der Veranstaltung fanden die Jungen Naturwächter einen toten Maulwurf neben der Naturschutzstation. So hatten sie zumindest einmal die Gelegenheit, sich den Körperbau des Tieres genau anzuschauen. Der Maulwurf hatte ganz kleine Augen, aber dafür riesige Grabeschaufeln an den Vorderbeinen. Die JuNas schlossen also darauf, dass der Maulwurf sein ganzes Leben eigentlich nur unter der Erde verbringen muss, denn da muss er nichts sehen. So fasziniert wie die Naturwächter waren, so traurig waren sie auch über den Tod des kleinen Tieres. So beschlossen sie, den Maulwurf zu begraben und wieder unter die Erde zu bringen, wo er sich vermutlich sowieso am wohlsten fühlt. Liebevoll wurde auch noch ein kleines Kreuz und Grabschmuck gestaltet.