Die BUND Regionalgruppe Chemnitz hat im Rahmen des Projekts "Junge Naturwächter" gemeinsam mit dem Museum für Naturkunde Chemnitz das Theaterstück "Fräulein Brehm´s Tierleben: Canis lupus - Der Wolf" nach Chemnitz geholt.
"Fräulein Brehm´s Tierleben: Canis lupus - der Wolf" im Tietz Chemnitz
Gemeinsam mit dem Museum für Naturkunde Chemnitz holten der BUND Chemnitz im Ramen des Projekts Junge Naturwächter am 29.04.2023 das Theaterstück "Fräulein Brehm´s Tierleben: Canis lupus - der Wolf" nach Chemnitz. Barbara Geiger alias "Fräulein Brehm" brachte uns auf ihre wunderbare und kreative Art und Weise das faszinierende Leben der Wölfe und deren erfolgreiche Rückkehr nach Deutschland näher. Eine tolle Möglichkeit für unsere Jungen Naturwächter der AG Chemnitzer NATUREntdecker und die vielen anderen Naurinteressierten sich über diese in Deutschland nicht unumstrittene Art zu informieren.
Angefangen vom äußeren Erscheinungsbild, über die Lebensweise bis hin zur Nutztierproblematik erfuhren die Gäste alles wissenwerte und wissenschaftlich Fundierte was man als Naturfreund wissen muss. So wurde mit manch einem Mythos oder Märchen zum Wolf aufgeräumt und es stellte sich heraus, dass Wölfe eine sehr interessante Lebensweise haben. Wir erfuhren zudem, dass er als Beutegreifer eine wichtige Funktion im Ökosystem begleitet und sich sogar positiv auf die Artenvielfalt auswirkt. Der Mensch kann durchaus mit dem Wolf in Koexistenz leben ohne ständige Angst um seine Sicherheit oder Konkurenz fürchten zu müssen, wenn er sich nur gründlich mit dem Lebewesen Wolf beschäftigt. Denn der Wolf ist längst nicht so ein blutrünstiges Monster, als welcher er oft dargestellt wird. Die kleinen und großen Gäste wurden auch interaktiv mit in des Theaterstück eingebunden und waren am Ende der Verastaltung total begeistert von dieser schönen Variante Naturwissen zu vermitteln.
Neben der Lebensweise der Wölfe lernten wir natürlich auch, wie Wissenschaftler das Leben und Verhalten der Wölfe untersuchen und vor allem, warum dies überhaupt wichtig ist. Dabei stellte sich heraus, bei der Wolfsforschung muss man viel "Scheiße" sammeln, da man daraus sehr viele wissenschaftliche Rückschlüsse ziehen kann. Übrigens erfuhren wir, dass Wölfe auch über Dialekte verfügen, je nachdem aus welcher Region sie stammen. Auch das Wanderverhalten und somit die Ausbreitung der Art, beziehungsweise Vermischung der Populationen beschäftigt die Wissenschaft.